Monday, April 23, 2007

Trainingslager auf Kanadisch

Man denkt immer, dass die Deutschen ein stringentes Programm zusammenstellen, doch das diesjaehrige Trainingslager ist weit anspruchsvoller als das letzte. Bei den Kanadiern steht die erste Lektion immer schon um 7 oder 7.30 an, und die letzte Einheit wird um 20.15 mit einem Vortrag absolviert... aber es bringt enorm viel, so will ich nicht jammern, sondern zusammenfassen:

Samstag - Ankfunft, stroemender Regen (BINDFAEDEN) und schlecht gelaunte Leute, da es wohl seit 4 Wochen schlechtes Wetter gibt. Schoen, alle wieder zu sehen und die kanadischen Teilnehmer kennenzulernen. Die Hotelanlage ist bei weitem nicht so schoen wie die vom letzten Jahr, besonders bei Regen nicht. Unter 3 Wolldecken versuche ich, eine erholsame Nacht nach all dem Umzugsstress zu verbringen.

Sonntag - Christian und ich springen in den Pool, nach 45 Minuten reicht es mir... nach dem Fruestueck geht es Richtung Cap Formentor. Auf dem Weg dorthin spielt sich leider ein MIssgestick ab - eine Frau touchiert mein Hinterrad und kommst schlimm zum Sturz - Ambulanz und Krankenhaus, 2x mit 3 Stichen naehen. Ich bin unverletzt davongekommen. Nachmittags gehen wir noch zu viert an der Strandpromenande laufen.

Montag - Schwimmtraining um 7.30 (eine Qual, aber gut* man kann sich beim Schwimmtraining nur so quaelen, wenn noch 18 andere daneben sind!!!), danach aufs Rad, 80km und zum Abschluss kopple ich noch eine Laufeinheit (INtervalle) im Pinienwald. Komplett vergessen habe ich nun zu erwáehnen, dass wir seit Montag absolutes Traumwetter haben und sich insbesondere einige der Kanadier schon sehr verbrannt haben.

Dienstag - Morgens 7 Uhr Laufaufnahmen zur Laufstilkorrektur, die Laufeinheit lasse ich aus, denn ich brauche nochmal 30' Ruhe. 100km Rennrad mit einer wunderbaren Steigung nach Sankt Salvador (Sandra N, das musst Du Dir anschauen gehen, wenn Du kommst!). Weil wir relativ gemùetlich heimfahren, nehme ich dies als Gelegenheit, Kraftausdauer zu trainieren und attackiere jeden Huegel auf grossem Blatt. Mein Rennrad ist der Hammer. Roy Hinnen sei Dank. Stabil, Agil, Geometrie passt mir perfekt und die Laufraeder sind genau richtig fuer die Stabilitaetsansprueche hier auf Mallorca, wo es eben auch mal ein Schlagloch hat. Danach folgt die Schwimmvideoaufnahme und Techniktraining, nach 1.5 Stunden bin ich wirklich muede... Abends machen wir noch Lauftherorie, die dann heute (Mittwoch) um 7 direkt in die Praxis umgesetzt wird. Die Trainings hier sind der Hammer und die Coaches hochprofessionell, so dass ich mehr als je zuvor profitieren kann und auch die Schwimmanalyse vom Vortag im Training um 8 Uhr direkt umsetzen kann* Heute ist nun also Ruhetag (auf kanadisch heisst das "nur 2 Stunden Training, merke ich jetzt) und so habe ich Zeit fuer den PC...

Jetzt werde ich mich am Pool dem Da Vinci Code widmen und spaeter nochmal 1.5 Stunden aufs Rad sitzen, ganz gemuetlich, um die Musekeln zu lockern. Morgen fahren wir dann mit dem Bus nach Andratx, und von dort die 130 km zurueck mit dem Rennrad (2500 Hoehenmeter). Ihr habt wohl nicht gedacht, dass das alles waere. Nein, eine kleine Technikeinheit im Pool (1 Std) und ein Kopplungslauf nach dem Radfahren (7km) muessen schon noch drin liegen.
In meinen Ausfuehrungen vergessen habe ich auch das Zirkeltraining (2 Runden, 12 Stationen, 30-60 Sek), das wir am Montag noch durchgefùehrt haben.

Nach 7 Wochen werde ich als neue Frau zurueck in die Schweiz kehren, hoffe ich !!! Macht es gut meine Lieben! Bei so viel Training, traumhaftem Wetter und mallorquinischen Landschaften faellt es wahrlich nicht schwer, abzuschalten.

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