Monday, September 25, 2006

The feelings...


8000 Skater um mich herum, Nachmittagssonne, strahlender Himmel, die
Siegessäule im Blick, das Brandenburger Tor im Rücken. Startblock C. Um
16.37 geht es los, rollen wir (Pesche und ich) in Richtung Kreisel und ich
bin erstaunt, wie schnell sich die Massen in Reihen finden. Bei KM 1 sind
wir im Zug und fliegen über die endlos breiten Strassen. Die Strecke ist
komplett in beide Richtungen gesperrt, sodass man auch ohne Probleme auf
die Gegenfahrbahn wechseln kann, wenn es mal eng wird.

Zum Teil fahren wir in 4 Zügen nebeneinander mit bis zu 50 Skatern. Pesche
fährt mit kurzen Gleitphasen und ich brauche ein paar Minuten, bis ich mich
in die Kadenz einfinde, doch dann läuft es prima und wir fahren bis zur
Halbmarathonmarke so weiter. Bei KM 21.1 zeigt die Uhr 44.40 an und ich
weiss, dass die Zielzeit von 1:29:50 machbar ist. Pesche hat einen Hänger
und ich versuche ihn mit zu ziehen, doch auch mir fällt es schwer bei dem
starken Wind. Bei KM 38 düsen wir durch den Potsdamer Platz, wo sich
Tausende eingefunden haben. Die ganze Strecke ist unheimlich laut und das
Publikum tobt, besonders in den Kurven. Ich löse mich aus dem Zug und ziehe
Pesche bis KM 41, dann fahren wir getrennt weiter und ich schaffe es nicht
mehr, das Tempo zu halten. Ich bin fast schon gefangen in dem Moment, in
dem wir auf die Zielgerade Richtung Brandenburger Tor einbiegen. Man sieht
fast nichts, so blendet die tiefstehende Sonne, die durch das Tor scheint.
Wir düsen durch das Tor und erreichen das Ziel: 1:30:50, 15 Sekunden nach
Pesche, treffe ich überglücklich im Ziel ein. Die Strecke war unglaublich
und obwohl ich fast nichts von Berlin auf dieser Tour gesehen habe, bin ich
begeistert. Platz 57 von 408 Teilnehmerinnen in meiner Altersklasse. Liegt
nächstes Jahr eine Top-30 Wertung drin? Oder doch lieber die Doppelwertung
Inline- und Laufmarathon anstreben? Wir werden sehen...

Die Skaterparty danach war klasse und wir gönnen uns alle ein paar Bier und
Drinks. Umso schwerer, sich am nächsten Morgen nach sehr wenig Schlaf bei
KM 11 des Laufmarathons mit Micha zu treffen. Die Läuferspitze, aber auch
die breite Masse inspirieren mich für Köln in 2 Wochen. Nachdem ich die
Spitze bei KM 38 nochmal gesehen habe, fahre ich nach Wannsee, um dort
selbst meinen langen Lauf zu absolvieren. Fast alleine jogge ich durch den
Wald, da natürlich alle Laufbegeisterten den Tag in der Stadt verbringen.

Und meine unsportlichen Aktivitäten? Reichstagsbesichtigung,
Stadtrundfahrt, Delikatessenabteilung des KaDeWes, Besuch der Neuen
Nationalgalerie mit Sonderausstellung Berlin/Tokyo, Treffen mit Steffi und
Michael und himmlische Kuchenschlemmereien. Es waren viele andere Schweizer
Skater da, die ich durch Pascal nun auch bedeutend besser kennengelernt
habe. Die grösste Frage des Wochenendes bleibt allerdings. Gigathlon.07
Couple: ja oder nein? Time will tell!!!


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